Sonntag, 30. August 2015

Verliebt sein

Verliebt sein ist schön. 
Verliebt sein ist beflügelnd. 
Verliebt sein, das kann auch ganz schön schwer sein. 
Plötzlich ist man in einer Situation, einem Gefühlshoch, mit dem man überhaupt nicht gerechnet hat. Natürlich fühlt sich das toll an, besonders, wenn beide so empfinden. Aber nun ist man schon so lange Single, hat so viel erlebt und dann stellt dieses verliebt sein von jetzt auf gleich alles auf den Kopf. Lange Zeit schon wünscht man sich sowas, aber wenn es dann wirklich passiert und man das so auch noch nicht kannte, dann kann einen das ganz schön aus der Bahn werfen. 
Alles ist so wunderbar, so neu und gleichzeitig so verwirrend. 
Dann heißt es erstmal, daran arbeiten. Jeder muss sich für sich selbst der neuen Situation bewusst werden. Das tun Menschen auf unterschiedliche Weise und kann daher zu Verwirrungen führen. Darüber reden hilft hier ungemein. In manchen Fällen ist es sicher auch nötig, etwas mehr Vertrauen zu schenken, als man glaubt zu können. Aber man kann, wenn man es nur möchte! Ein sehr wichtiger Aspekt: möchte man, was hier passiert? Oder ist es nicht wichtig genug, um die kleinen Anfangshürden meistern zu wollen? Diese Fragen muss man sich stellen, am besten laut. Dabei lässt es sich nämlich einfacher auf sein Gefühl, also die Antwort auf die Frage, hören. Ja, man ist verliebt. Aber möchte man diese Chance auch nutzen? 
Und wenn man dann gerade soweit ist und sich mit sich selbst auseinandersetzt oder gesetzt hat, man die Entscheidung für das verliebt sein getroffen hat, dann kommen die äußeren Einflüsse, die einem das verliebt sein schwer machen können. 
Der gute Freund, der immer etwas zu bemängeln hat, wenn man von den Begegnungen mit ihm/ihr schwärmt. 
Die Familie, denen Job/Haus/Auto nicht genug ist. 
Ein(e) Ex, der/die meint, dem anderen von deren Verhältnis erzählen und vor ihm/ihr warnen zu müssen. 
Man ist noch immer damit beschäftigt, sich selbst in die neue Welt des verliebt seins einzufinden, da wollen andere es einem noch schwerer machen oder wollen das Vertrauen zu Misstrauen werden lassen. Vielleicht meinen sie es ja auch gut und wollen Dir die Entscheidung für oder gegen ihn/sie damit erleichtern. Aber dann ist es eben nicht Deine Entscheidung. Du allein musst in Dich gehen und wissen, was Du willst. Lass Dich nicht von anderen beeinflussen. Gespräche mit Außenstehenden können hilfreich sein, das bestimmt. Aber wenn Du dich durch die Vergangenheit oder materiellen Werte des anderen leiten lässt, dann verlierst Du die beste Chance Deines Lebens: Glücklich verliebt zu sein! 
Und wenn man das gemeinsam genießen kann und sich auf dieses Gefühl einlässt, Höhen und Tiefen miteinander teilt und offen zueinander ist... Wer weiß... Vielleicht findet sich auf diesem Weg das, wonach wir letzten Endes alle suchen: eine ausgeglichene Partnerschaft.

©angelived2015